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Lüneburgs Eltern gehen mit guten Beispiel voran und spenden 2000 Euro – weitere Unterstützung ist nötig!

Das SCHUBZ möchte aus dem Wildgehege Ochtmissen am Kreideberg den ersten Arche-Park für seltene Nutztierrassen in der Metropolregion Hamburg entwickeln.
Mittendrin in der Umsetzungsphase zum ersten Arche-Park geht es eigentlich gut voran. „Wir haben viel vor“, freute sich der Leiter des Schubz Lüneburg, Dr. Frank Corleis, im Oktober letzten Jahres, als das Schubz die Betreuung des Wildgeheges Ochtmissen übernahm. Und tatsächlich ist seitdem schon eine Menge passiert.

Wer häufiger am Wildgehege vorbeikommt, wird dies bestätigen, denn einige Veränderungen fallen sofort ins Auge. Zum Beispiel wurde ein neuer Zaun gebaut, damit die Tiere auch in Zukunft sicher auf dem Gelände leben können. Das Veterinäramt Lüneburg stellte klare Auflagen, wie der Zaun beschaffen sein sollte. „Gern sind wir dem nachgekommen, denn das Wohl und die Sicherheit der Tiere sind uns wichtig, so ist der Zaun“, erklärt Corleis.

Auch einige Ställe entsprechen nicht mehr den heutigen Standards der Tierhaltung, sodass sie abgerissen werden müssen. Dafür entstehen dort ein neuer Ziegenstall und eine mobile Schweinehütte aus Holz. Die Husumer Schweine und Harzer Ziegen werden auf dem Gelände Nachbarn sein und sich hoffentlich „sauwohl“ fühlen. Frank Corleis fügt hinzu: „Wir werden bei all unseren Planungen und Umsetzungen stets von erfahrenen Landwirten und Züchtern beraten. Denen ist es ja auch wichtig, dass es ihren Tieren bei uns gut geht.“

Ganz aktuell ist die Aufregung groß bei allen Helfern, denn die Tiere einer ersten seltenen Nutztierrasse ist letzte Woche eingetroffen: Sechs weiße Moorschnucken dürfen den Arche-Park ab sofort ihr neues Zuhause nennen. Noch sind die Schafe etwas menschenscheu, doch sie werden sich schnell an die Besucher gewöhnen. Für die beiden Tierpfleger, Hjördis Laun und Andrej Freudenberger, wird die größte Herausforderung sein, die bisherigen vielen gutgemeinten Fütterungen zu steuern. „Die Moorschnucken haben einen empfindlichen Magen, sie kommen mit ganz wenig Futter aus und werden krank, wenn sie zu viel Gemüse und trockenes Brot fressen. Die Tiere können schlimmsten Falls sogar sterben“, klärt Hjördis Laun auf. Damit das nicht passiert und die Besucher trotzdem Freude am Füttern haben können, stellt das Schubz bald einen Futterautomaten mit gesundem Inhalt auf.

In den nächsten Wochen werden nach und nach weitere Tiere in den Arche-Park Lüneburg einziehen. Nachdem im Mai 500 Meter Wasser- und Stromleitungen verlegt wurden soll Ende Juni der Arche-Pavillon als Klassenzimmer gebaut werden. 
„Die Baugenehmigung liegt nun vor und wir arbeiten gerade daran, alle Auflagen und Bestimmungen der Baubehörde umsetzen zu können.“ SCHUBZ-Chef Corleis betrachtet die durch die Auflagen gegebenen Mehrkosten allerdings mit Sorge, da das Projekt ausschließlich mit Stiftungsgeldern und Spenden finanziert wird, werden dringend noch weitere Unterstützer gesucht, die sich für dieses tolle Lüneburger Projekt engagieren.
Mittendrin beobachten vor allem die kleinen Nachbarn gespannt das Geschehen. Der Naturkinder-garten Lüneburg steht mit seinem Bauwagen quasi mitten auf dem Gelände. Dankbar für die tolle Gemeinschaft hat der Verein eine großzügige Spende von 2.000 Euro übergeben. Frank Corleis ist begeistert: „Toll, wenn so kleine Einrichtungen mit so gutem Beispiel voran gehen – herzlichen Dank!“ Auch, wenn die finanzielle Grundstruktur ansonsten über Stiftungen geschaffen wird, ist der Arche-Park auf die Hilfe von vielen Unterstützern angewiesen. „Wenn alle mit anpacken, können wir den Arche-Park noch vor den Herbstferien eröffnen. Dann gibt’s ein großes Fest!“ Unterstützungswillige melden sich beim Förderverein des SCHUBZ e.V. unter 04131-30979-70.

ÖFFNUNGSZEITEN

Projektberatung:
Mo-Do: 9.00 bis 12.00 Uhr


Materialausleihe:
Mo-Do: 13:00 bis 16:00 Uhr


Tierpflegerinsprechst.:
Mi: 13.00 bis 16.00 Uhr


Tel: 04131-30979-70
E-Mail: info@schubz.org


Keine festen Büro- und Beratungszeiten während der Niedersächsischen Schulferien.