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Mit dem Begriff "Nachhaltige Entwicklung" ist das international anerkannte Leitbild zur Zukunftsfähigkeit unserer Weltgemeinschaft gemeint. Gesellschaftlich wichtige Themen, wie Kultur, das soziale Miteinander und das wirtschaftliche Potential sollen umweltverträglich und naturschonend in Einklang gebracht werden.

"Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung" (BNE) umfasst Bildungsprozesse, die Menschen befähigen, die Probleme der Gegenwart und Zukunft zu erkennen und zu bewerten und sich an den Entwicklungs- und Gestaltungsschritten einer nachhaltigen Zukunftsgestaltung zu beteiligen. "Nachhaltig" bedeutet in diesem Verständnis, dass heutige und künftige Generationen den Zugang zu Ressourcen haben, die sie zur Erfüllung ihrer Bedürfnisse benötigen.

Dieses prozessorientierte und ergebnisoffene Bildungsverständnis erfordert in hohem Maße den Einsatz partizipativer Methoden. Damit werden Fähigkeiten der Menschen zur bewussten Beteiligung gefördert. Bildung für eine nachhaltige Entwicklung entfaltet die Themen, soweit angebracht, aus ökologischer, ökonomischer und sozialer sowie globaler Perspektive. Hierzu sind vor allem Kooperationsstrukturen mit Institutionen und Initiativen aus unterschiedlichen Bereichen förderlich.
 
Ziel der BNE ist es, Kompetenzen zu erwerben, um die Zukunft aktiv und eigenverantwortlich im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung gestalten zu können. In diesem Zusammenhang spielen ebenso rationale, emotionale wie auch handlungsbezogene Komponenten und der Erwerb von Urteilsfähigkeit eine entscheidende Rolle.
Ein umfassender Ansatz zur Bündelung von mit dem Begriff BNE verbundenen Kompetenzen wurde in Deutschland unter dem Konzept der "Gestaltungskompetenz" von Gerhard de Haan (2008) entwickelt und ausformuliert. „Mit Gestaltungskompetenz wird die Fähigkeit bezeichnet, Wissen über nachhaltige Entwicklung anwenden und Probleme nicht nachhaltiger Entwicklung erkennen zu können. Das heißt, aus Gegenwartsanalyse und Zukunftsstudien Schlussfolgerungen über ökologische, ökonomische, soziale, zusätzlich auch politisch-demokratische und kulturelle Entwicklungen in ihrer wechselseitigen Abhängigkeit ziehen und darauf basierende Entscheidungen treffen, verstehen und individuell, gemeinschaftlich und politisch umsetzten zu können...“ Die Gestaltungskompetenz lässt sich in 12 Teilkompetenzen aufgliedern:

  1. Weltoffen und neue Perspektiven integrierend Wissen aufbauen
  2. Vorausschauend Entwicklungen analysieren und beurteilen können
  3. Interdisziplinär Erkenntnisse gewinnen und handeln
  4. Risiken, Gefahren und Unsicherheiten erkennen und abwägen können
  5. Gemeinsam mit anderen planen und handeln können
  6. Zielkonflikte bei der Reflexion über Handlungsstrategien berücksichtigen können
  7. An kollektiven Entscheidungsprozessen teilhaben können
  8. Sich und andere motivieren können, aktiv zu werden
  9. Die eigenen Leitbilder und die anderer reflektieren können
  10. Vorstellungen von Gerechtigkeit als Entscheidungs- und Handlungsgrundlage nutzen können
  11. Selbstständig planen und handeln können
  12. Empathie für andere zeigen können

Um Gestaltungskompetenz erfolgreich fördern zu können ist es bedeutsam, Schlüsselthemen einer nachhaltigen Entwicklung, ein lebensweltnahes situiertes  und selbstorganisiertes Lernen (SOL) zu ermöglichen. Darüber hinaus gilt es bei den Bildungsprozessen eine Schülerpartizipation zu ermöglichen.

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